Die Computer & Automation (Fachpresse) beleuchtet im Sonderheft HMI & IPC September 2019 die Vor- und Nachteile verschiedener HMI-Ansätze.
„Für Maschinenbauer stellt sich oft die Frage, wie sie Bedienschnittstellen realisieren sollen: Als komplett eigene Programmierung oder über eine der am Markt verfügbaren HMI-/SCADA-Lösungen zum reinen Parametrieren? Zudem gibt es Lösungen, die beide Welten verknüpfen."
„Wer selbst programmiert, hat die volle Freiheit, seine Bedienkonzepte und Anwendungsideen umzusetzen – sofern sich der damit verbundene Aufwand wirtschaftlich vertreten lässt. Auch bei der Realisierung stehen sämtliche technischen Türen offen, wenn es etwa um Programmiersprachen oder Entwicklungs-Frameworks geht. Dies ist insofern relevant, als gerade die Schnittstellen für neue Geräte, beispielsweise für Datenbrillen wie Microsofts Hololens, nur in aktuellen Umgebungen zu realisieren sind. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Programmierer: Sie müssen fit sein in den aktuellen Programmiersprachen und -Tools.
Wer diesen Aufwand nicht leisten kann oder will, greift zu einer vorgefertigten Lösung, die sich einfach an die eigenen Wünsche anpassen lässt – zumindest im Rahmen der vorgegebenen Funktionen. Ebenso unterliegt man unter Umständen gewissen Einschränkungen beim grafischen Design der Oberfläche."
„Die zahlreichen auf dem Markt erhältlichen Lösungen unterscheiden sich hier zum Teil gravierend. Hier gilt es genau hinzuschauen, an welchen Hersteller man sich bindet – sowohl in Hinblick auf die aktuelle Technik als auch auf den Entwicklungspfad, der für künftige Versionen gezeichnet wird."
„Neben diesen beiden ‚idealtypischen‘ Strategien – Programmieren oder Parametrieren – gibt es einen Mittelweg, der die Vorteile der beiden Welten in sich vereint. Solche Systeme bieten einerseits eine breite Palette von Standardfunktionen, die sich einfach per Parametrierung aufsetzen lassen. Zum anderen lassen sich damit komplexe Funktionen mit Hilfe objektorientierter Programmiersprachen und den dafür verfügbaren professionellen Tools nachrüsten, während vorgefertigte Lösungen allenfalls mit Scriptsprachen in geringem Umfang modifizierbar sind.
Die Idee hinter solchen Lösungen: das ‚Pflichtprogramm‘ der HMI lässt sich mit geringem Aufwand erstellen. Diese Aufgabe können erfahrene Fachkräfte aus der Automation übernehmen. Erst für zusätzliche Erweiterungen kommen dann Software-Experten zum Einsatz...
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Gestaltung der Oberfläche, beispielsweise im Design des Maschinenbauers oder nach Wunsch von dessen Kunden...
Ein Beispiel für ein solches offenes System ist VisiWin von Inosoft. Diese Lösung ist tief in das Microsoft-Ökosystem zur Entwicklung grafischer Systeme eingebettet. Dazu zählt an erster Stelle Visual Studio, daneben das Designwerkzeug Blend und als Technologie das .Net-Framework inklusive Windows Forms sowie das GUI-Framework WPF (Windows Presentation Foundation)."
"Zusammenfassend lässt sich festhalten: Jede Lösung hat ihre Berechtigung, jedoch ist jede Anwendung individuell zu betrachten. Grundlagen für eine Entscheidung sind ein gründliches Abwägen von Vor- und Nachteilen sowie der verfügbaren Kompetenzen im Unternehmen."
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